Robert Palfrader

„Ich bin ja nur ein Fernseh-Kasperl“: Robert Palfrader bei Walek wandert

Robert Palfrader hat ein Buch veröffentlicht, er ist also jetzt Autor, Kabarettist und Schauspieler. Als Wanderer hingegen kann man ihn wohl nicht bezeichnen, zumindest nicht, wenn es nach der Wanderung gemeinsam mit mir geht. Darüber sagt er nämlich augenzwinkernd: „Der zaht mich wieder auf einen Berg rauf, der ist so erbarmungslos.“ Das Ergebnis: Eine humorvolle Sendung und ein offener und persönlicher Robert Palfrader, der unter anderem erzählt, warum er verlobt und nicht verheiratet ist. Mehrere Anläufe hat er ja schon unternommen, die Anträge wurden aber immer abgelehnt.
 
„Mir wär’s lieber, wir würden mit dem Lift rauffahren“: Typisch Robert der ja leider nicht gerade wandermotiviert ist. Dennoch bestens gelaunt – habe ich Ihn zu einer Wanderung am steirischen Pfaffensattel geschleppt:) Von dort ging es die Forststraße hinauf auf das 1.775 Meter hoch gelegene „Alois-Günther-Haus“. Runter ging es mit der Rodel – und dazwischen, haben wir sehr viel geredet: über das Älter werden, das Scheitern, sein Privatleben und das neue Buch, bei dem –  anders als vielleicht zu erwarten – Humor nachgereiht ist: „Ich habe die Geschichte zum Beispiel am Anfang viel zu humoristisch aufgeladen gehabt. Dann habe ich mir aber gedacht: ‚Na, diese Geschichte verdient, ohne Blödelei auszukommen.‘ Dann habe ich sehr viel wieder rausgehauen.“ Und: „Die Hauptaufgabe für mich war, dass ich der Geschichte die richtige Tonalität gebe, die richtige Sprache. Ich kann’s ja nicht beschreiben, ich bin ja kein Schriftsteller. Ich bin ja nur ein Fernseh-Kasperl.“ Fiktion und Wahrheit sind im Buch verflochten: „Wenn du glaubst: ‚Na, das ist dermaßen absurd, das ist eine Erfindung vom Deppaten, dann könnte es sein, dass es wahr ist. Dann ist die Wahrscheinlichkeit sogar höher, als beim Rest den ich geschrieben habe.“
 

„Ein paar Leben später“ heißt das Buch. Was in Roberts Leben noch fehlt? „Ich kann’s nicht erwarten, Großvater zu werden. Wenn mir das vergönnt ist – das wär für mich das größte Glück, wenn ich eines Tages sagen könnte: ‚Ich bin ein Großvater.‘ Ich freue mich wahnsinnig darauf.“ Außerdem verrät er, warum er ewig verlobt bleiben wird: „Vor über 30 Jahren habe ich zu meinem Vater gesagt: ‚Ich glaube, ich habe die Richtige gefunden. Ich glaube, die werde ich heiraten.‘ Und mein Vater gesagt: ‚Weißt was: Verlobt dich, weil verloben ist festhalten und weitersuchen.‘“ Dem Rat gefolgt ist er nicht ganz absichtlich, er hat seine Freundin schon mehrmals gefragt, ob sie nicht heiraten wolle. Die Antwort: „Einen Trottel wie dich sicher nicht“, gesteht Palfrader mit einem Augenzwinkern.

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